Botschaft vom Himmel
Letzte Nacht stand ich an Deinem Bett, um einen Blick auf
Dich zu werfen, und ich konnte sehen, dass Du weintest und nicht schlafen
konntest.
Während Du eine Träne wegwischtest, miaute ich leise, um Dir zu
sagen: "Ich bin's, ich hab' Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es
geht mir gut und ich bin hier."
Heute morgen beim Frühstück, da war ich ganz nah bei dir und ich
sah Dich den Kaffee einschenken, während Du daran dachtest, wie oft früher
Deine Hände zur mir heruntergewandert sind.
Ich war heute mit Dir an meinem Grab, welches Du mit so viel Liebe pflegst.
Aber glaube mir, ich bin nicht dort.
Ich ging zusammen mit Dir nach Hause, Du suchtest nach dem Schlüssel.
Ich berührte Dich mit der Pfote und sagte lächend: "Ich bin's".
Du sahst so müde aus, als Du Dich in den Sessel sinken ließest.
Ich versuchte mit aller Macht, Dich spüren zu lassen, dass ich bei Dir
bin.
Ich kann Dir jeden Tag so nahe sein, um Dir mit Gewissheit sagen zu können:
"Ich bin nie fortgegangen".
Du hast ganz ruhig in Deinem Sessel gesessen, dann hast Du gelächelt,
und ich glaube, Du wußtest...
in der Stille des Abends..., dass ich ganz nah bei Dir bin.
Der Tag ist vorbei..., ich lächle und seh' Dich gähnen, und ich
sage zu Dir: "Gute Nacht, Gott schütze Dich, ich sehe Dich morgen
früh".
Und wenn die Zeit gekommen ist, den Fluß, der uns beide trennt, zu überqueren,
werde ich zu Dir hinübereilen, damit wir endlich wieder zusammen, Seite
an Seite sein können.
Es gibt so viel, das ich Dir zeigen muß und es gibt so viel für
Dich zu sehen.
Hab Geduld und setze Deine Lebensreise fort...,
dann komm ...
Minett, die jenseits der Regenbogenbrücke ist