"Die Farbe"

Die schwarze Farbe bei den Friesen kennt drei Schattierungen. Zum einen den sogenannten Glanzrappen, dessen Fell zu jeder Jahreszeit tiefschwarz ist und glänzt. In den Pferdeanzeigen wird dies auch gerne als lackschwarz bezeichnet. Dann gibt es noch den Winterrappen, dessen Fell im Sommer etwas ausbleicht und dadurch einen rötlich-braunen Schimmer bekommt. Der dritte im Bunde ist der mattschwarze Friese, sein Fell hat immer einen leichten Braunstich und das Fell glänzt nicht so stark.

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"Der Zehnkämpfer"

Der Friese ist der Zehnkämpfer unter den Pferden. Er läßt sich vielseitig einsetzen, da er überaus intelligent und gelehrig, gepaart mit einer gehörigen Portion Neugier ist.

Der bekannteste Einsatzbereich (neben dem Freizeit- und Fahrsport) ist wohl das Show-Reiten. Dort wird er in den verschiedendsten Lektionen vorgestellt, wie Freiheitsdressur, in der hohen Schule, aber auch in der Circensik stellt er seine Rasse optimal dar. Aufgrund seiner spanischen Vofahren ist er dafür geradezu prädestiniert. Wer je einmal eine Show mit Friesen erlebte wird feststellen, je mehr die Menschen in der Halle toben und applaudieren, um so stolzer und erhabener spulen die Friesen ihr Programm ab.

Auch für die Friesen gilt: Applaus ist das Brot der Künstler".

 

"Der Sport"

Nicht wegzudenken ist der Friese aus dem Fahrsport (insbesonders vor der traditionellen friesischen Kutsche, der Sjees). Vor allem wird er im Viererzug eingesetzt. Im Parcoour zeigt er dann, dass er in diesem Sport genauso leistungsfähig ist wie andere Rassen. Wenn die Friesen auf Hochglanz gewienert, angespannt mit edlen Geschirren und von Personen in historischen Kostümen gefahren werden, kann sich wohl kein Zuschauer diesem Reiz entziehen.

Immer häufiger sieht man den Friesen auch auf Dressurturnieren, auch hier macht er eine gute Figur. Es soll Friesen geben, die es bis zur S-Dressur geschafft haben und auch platziert wurden. In nächster Zeit wird man bestimmt noch öfter von Friesen im Dressursport hören, denn die jetzigen Nachkommen von einigen Hengsten haben nicht mehr ganz die schwere Exterieur des barocken Friesen.

Zu guter Letzt sollte man die Freizeitreiterei nicht vergessen. Sie war es schließlich, die den Friesen "vorm Aussterben" rettete. Der Friese eignet sich ideal für den Ausritt im Gelände. Er ist robust, nicht ängstlich und ausdauernd. Kilometerlange Galoppstrecken sind zwar nicht so sein Ding, denn sein Lungenvolumen ist rund ein Drittel kleiner als bei anderen Warmblutrassen. Aber dies ist bedingt durch seinen Körperbau.

Am wenigsten wird man den Friesen auf einem Springturnier sehen, was nicht heißt, dass er nicht springen kann. Das kann er wohl und zwar sehr gut, aber auch dies ist durch seinen Körperbau bedingt. Zum einen sind die Friesen in der Regel nicht so hoch und zum anderen ist der schwere Knochenbau nicht so ideal zum Springen geeignet. Ferner sind sie durch ihre "Masse" auch nicht so wendig im Parcours wie andere Rassen.